Was bedeutet Glück für Dich?
Berichte/Bilder hierzu finden Sie im Gemeindebrief Juni-Aug. 2023 ab Seite 39
Gut gelebter Alltag - ein Blick in die Praxis

Qualität in vielen Facetten: Gut gelebter Alltag in evangelischen Kindertagesstätten
Ein Blick in die Praxis. Der Film zeigt, wie "gut gelebter Alltag" in evangelischen Kitas gelingt.
Er wurde vom Fachbereich Kindertagesstätten in Zusammenarbeit mit dem Ev. Medienhaus produziert.
Gedreht wurde in Kitas in Hessen und Rheinland-Pfalz.
Dauer: 21:18 min.
Hier geht es zum Film!
Kinder sprechen mit
Warum fragen wir die Kinder?
Die Meinungen der Kinder sind uns wichtig, das aktive Mitgestalten führt zu einem demokratischen Miteinander. Die Kinder spüren, dass sie Einfluss haben und sie ein wichtiger Teil in der Gemeinschaft sind. Sie lernen, es ist sinnvoll, eine eigene Meinung zu haben und diese zu vertreten. Es führt dazu, gehört zu werden und etwas verändern zu können. Regeln, die gemeinsam beschlossen werden, sind für alle nachvollziehbar und logisch.
Für unsere Arbeit bedeutet das gelebte Partizipation, also Beteiligung. Die Kinder werden in ihren eigenen Angelegenheiten gefragt und ernst genommen. Sie spüren, dass ihre Meinung wichtig ist und eigene Ideen und Vorschläge, Konsequenzen auf das eigene Leben haben. Damit handeln wir entsprechend den Empfehlungen und Vorgaben des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan. „Kinder haben ein Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden. Beteiligung heißt, Kinder als Betroffene in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen und ihnen ernsthaft Einflussnahme zuzugestehen.
„Auszug HBEP, Kooperation und Beteiligung Seite 106“
Kerstin Wunderlich
Gut gelebter Alltag in der Kita Jona
Gut gelebter Alltag- was heißt das?
Das heißt, Kinder jeden Tag begleiten, beobachten und unterstützen, denn so eignen sich Kinder Wissen an, stärken ihre Kompetenzen und erleben Werte.
Der gute gelebte Alltag ist für uns eine Chance, sich auf das Wesentliche zu besinnen und das Kind als Mittelpunkt unserer Arbeit zu verstehen.
Der Alltag ist vielfältig, er bietet optimale Bildungs- und Entwicklungschancen.
In Kita und Krippe erleben Kinder Gemeinschaft, sie treffen auf andere Kinder und merken, was es heißt zu teilen. Eine Kita-Erzieherin ist im Idealfall zuständig für 12 Kinder, eine Krippen-Erzieherin für fünf Kinder. In der Regel sind es mehr, denn wegen Krankheit und Fachkräftemangel fällt Personal aus. Das ist für uns Alltag. Deshalb arbeiten wir daran, aus der Situation das Beste für die Kinder zu machen.
Ganz besonders an der Frage: Wie können wir dafür sorgen, Stress zu minimieren?
Wir denken über das Wesentliche nach, was ist wirklich wichtig, und wie können wir den Kindern Werte und soziales Verhalten in der Gemeinschaft vermitteln. Das ist unser Ziel. Dieses zu erreichen, bedarf Regeln und Struktur, sowie Freiraum und Beteiligung. Strukturen und Regeln, die für alle gelten und nachvollziehbar sind, sind besonders in der offenen Arbeit in unserer Kita Jona sehr wertvoll.
Wir erleben täglich, dass uns Übergangssituationen im Tagesablauf besonders herausfordern. Es beginnt mit dem Ankommen und dem Abschied von Papa und Mama, dann die Zeit kurz vor dem Morgenkreis, wenn alle Kinder in Ihre Gruppenräume gehen, nach dem Morgenkreis, wenn sich die Türen wieder öffnen. Das gemeinsame Rausgehen, 80 Kita Kinder und 24 Krippenkinder ziehen sich an und beanspruchen Hilfe.
Diese täglichen Abläufe sorgen für Unruhe und Stress. Uns ist es wichtig, solche Situationen zu entspannen, damit wir den Kindern gerecht werden und sie optimal unterstützen, auf dem Weg zu mehr Selbstständigkeit. Die Kinder lernen abzuwarten, aber wenn sie an der Reihe sind, bekommen sie die Zuwendung und Hilfe, die sie brauchen.
Ganz nach dem Motto von Maria Montessori „ hilf mir, es selbst zu tun“.
Kerstin Wunderlich
Evangelische Kita Jona ist eine lernende Organisation
Unser Team besteht aus ausgebildeten Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen und Kindheitspädagoginnen. Um eine gute fachliche Arbeit zu gewährleisten, nehmen wir darüber hinaus regelmäßig an internen und externen Fort- und Weiterbildungen teil. Ebenso sind wir qualifiziert in der Umsetzung des „Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans“.
Diese Weiterbildungen haben die Mitarbeiterinnen in den letzten Monaten besucht:
• „MarteMeo“- Praktiker
MarteMeo ist der Name für eine Entwicklungs- und Kommunikationsmethode, die uns mit Hilfe des Mediums Video eine bessere Beratung und Unterstützung in unserem Kita-Alltag ermöglicht. Sie dient der detaillierten Beobachtung und kann in Fallbesprechungen und Entwicklungsgesprächen mit Eltern und Team gut eingesetzt werden. Die Bezeichnung MarteMeo wurde der römischen Mythologie entliehen und bedeutet sinngemäß „etwas aus eigener Kraft“ erreichen. Entwickelt wurde die Methode von der Holländerin Maria Aarts.
Irene Carl, Bilge Kettering und Monika Schaper haben diese Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen.
• Claudia Schläfer hat den Lehrgang „Anleitung von Berufspaktikanten/ innen“ absolviert. Sie ist damit qualifiziert und erfüllt die rechtlichen Vorgaben, Erzieherinnen und Erzieher im letzten praktischen Ausbildungsjahr anzuleiten.
• Anna Bolender hat gemeinsam mit ihrer Hündin Shadow eine „Pädagogikbegleithundausbildung“ mit Erfolg abgeschlossen. Hündin und Frauchen sind nun jeden Donnerstag in der Kita. Sie verbringen gemeinsam mit den Kindern den Vormittag, gehen Gassi, lernen Vertrauen aufzubauen und gestalteten spielerische Morgenkreise.
Wir gratulieren allen Fachkräften recht herzlich und bedanken uns für ihr persönliches Engagement.
Kerstin Wunderlich
Aufnahmekriterien für kommunale und konfessionelle Kinderbetreuungseinrichtungen in Heusenstamm
Aufnahmekriterien U3 Krippe
1. Wohnort in Heusenstamm
2. Berufstätigkeit beider Erziehungsberechtigter
3. Gruppenzusammensetzung
4. Soziale und persönliche Gründe
--> Überleitung in die Kita (Freie Plätze)
--> Geschwisterkind
5. Kind einer pädagogischen Mitarbeitenden Wohnsitz außerhalb Heusenstamms
Aufnahmekriterien Ü3 KITA
1. Wohnsitz in Heusenstamm
2. Alter
3. Berufstätigkeit mit Nachweis
--> Voraussetzung für Übermittagsplatz
4. Soziale Gründe
--> Geschwisterkind in der Kita
--> Übergänger U3 – Ü3
Platzvergabe
Anfang März werden die Plätze für das laufende Jahr vergeben
Nach Ablauf der 14-tägigen Rückmeldefrist erfolgt ggf. eine zweite Vergabe
Wenn Plätze frei werden, werden diese sofort vergeben