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Neuer Chorleiter beim Gospelchor

Ich bin Thomas Bieser aus Mainz und leite seit Sommer 2025 den Gospelchor der Evangelischen Kirchengemeinde Heusenstamm.
Ich bin verheiratet und habe fünf Kinder. Hauptberuflich bin ich Buchhalter. Meine Prüfung als C-Kirchenmusiker habe ich noch während meiner Schulzeit abgelegt, danach habe ich meine Erfahrungen als Chorleiter gesammelt, sowohl in der Kirchengemeinde als auch bei weltlichen Chören. Zurzeit leite ich noch einen weiteren Gospelchor in meiner Heimatgemeinde in Mainz, wo ich auch den sonntäglichen Organistendienst versehe. 
Ich habe eine Vorliebe für den skandinavischen Gospel. Ich qualifiziere mich regelmäßig weiter in zahlreichen Workshopsmitinternationalen Gospelchorleitern im In- und Ausland. Weitere Inspirationen bekomme ich von den zweijährlich stattfindenden Gospelkirchentagen, die ich auch gerne in meiner Arbeit als Chorleiter weitergebe. Ich freue mich auf die Proben mit dem Gospelchor der Gemeinde und die weitere Entwicklung der Chorarbeit. Wer mich und meine Chorarbeit kennen lernen will, ist herzlich eingeladen zu dem Gospelworkshop im Januar 2026 im Familienzentrum. 
Thomas Bieser

Ankündigung des nächsten Gospelworkshops

Der nächste Gospelworkshop ist für Samstag, den 31. Januar 2026, von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr im Familienzentrum Leibnizstraße geplant. 
Am darauf folgenden Sonntag, 01.02.2026 wird dann ein gemeinsamer Gottesdienst um 10.00 Uhr (Probe um 9.00 Uhr) in der Kirche stattfinden. 

Sommerkonzert des Gospelchors am 29.06.2025

Unter dem Motto ,,Lift up your voice“ veranstaltete der Gospelchor am 29.06.2025 sein jährliches Sommerkonzert in der Evangelischen Kirche. Unter der Leitung von David-Christian Sixt präsentierte die Gemeinschaft aus 42 Sänger und Sängerinnen ein bunt gemischtes Programm aus Gospel und Spirituals. 
Chorleiter David Christian Sixt präsentierte an diesem Abend das letzte Mal nach sechs Jahren den Gospelchor als Leitung, um sich in Zukunft intensiver seinem Studium zu widmen. 
Jasmin Bräuning

Konzert des Gospelchors am 30.06.2024 auf YouTube

youtu.be/qKbzyQ-s5ZI

Endspurt - endlich kann die Kantorei jauchzen, frohlocken!

Es war, als ob Herr Thomaskantor Bach aufgemuckt hätte: Singt und spielt mein festliches Weihnachtsoratorium nicht immer so früh im Advent, der eigentlich eine stille Zeit sein sollte! Jedenfalls gab das Dekanat kürzlich bekannt, dass die Heusenstammer Aufführung näher an Weihnachten verschoben wurde. Sie findet am 20.12.2025 um 18 Uhr statt. 
Das bedeutet für die Kantorei, eine Woche weniger üben. Aber Chorleiterin Dorothea Baumann hat ihre Schäfchen fest im Griff. Seit September lässt sie die Männer- und Frauenstimmen sowohl getrennt, als auch im Gesamtchor üben. Wer unter den Ehepaaren seine bessere Hälfte nicht im Stich lassen wollte, nahm wohl auch drei Stunden Probezeit auf sich. Besonders Fleißige konnten zusätzlich an den Proben der anderen Dekanatschöre teilnehmen, die sich ja parallel auf ihre Konzerte vorbereiteten. Auf eine gelungene Aufführung darf sich das Heusenstammer Publikum also freuen.
Das "Oratorium zur Heiligen Weihnacht" ist ein Kantatenzyklus, in dem die Weihnachtsgeschichte erzählt wird. Bach hat ihn für die Gottesdienste in den Feiertagen zwischen Weihnachten und Epiphanias komponiert. "Komponiert" im wörtlichen Sinn, denn er schuf nicht alle Stücke neu, sondern griff auch in seinen Vorrat an Huldigungsmusiken für die Fürstlichkeit und arbeitete sie für den geistlichen Kontext um. Dieses "Parodie"-Verfahren - eine damals gängige Praxis - beweist nicht nur Bachs Kunstfertigkeit, aus vorhandenem Material exzellentes, tief berührendes Neues zu schaffen. Eine "Mehrfach-Verwertung" war für den vielbeschäftigten Thomaskantor, der mindestens jede Woche eine neue Kantate liefern musste, dazu noch jede Menge Begräbnis-, Glückwunsch- und sonstige Gelegenheitsmusik, geradezu eine Notwendigkeit. 
Als Gesamtwerk erklang der Zyklus erst im 19. Jahrhundert, als Bachs fast vergessene Werke von Musikern und Musikologen wiederentdeckt wurden. Dann dauerte es noch etwa ein Jahrhundert, bis das Weihnachtsoratorium die heutige Beliebtheit erreichte. Am beliebtesten sind die Kantaten I bis III mit ihrem jubelnden Eingangschor, und diese drei führen wir auf. Sie handeln von Christi Geburt, der Verkündigung an die Hirten und ihrem Gang zur Krippe. 

Doch bevor es heißt: "Jauchzet! Frohlocket!" ist die Kantorei noch in einem Adventskonzert zu hören: Während des Heusenstammer St. Nikolausmarkts am 6.12.2025 um 17 Uhr, und am Sonntag, 7.12.2025 um 18 Uhr in der Seligenstädter Evangelischen Kirche, zusammen mit der dortigen Kantorei. 
Obwohl die Organisation der Auftritte schwieriger geworden ist, da Dorothea Baumann nun noch zwei weitere Dekanatschöre leitet, wird die Kantorei wie gewohnt in der Christmette um 22 Uhr und am zweiten Feiertag, 26.12.2025 im Zehn-Uhr-Gottesdienst sowie danach im Altenheim singen.

Weiteres über das Weihnachtsoratorium kann man auf der Website des Dekanats Dreieich-Rodgau nachlesen: dreieich-rodgau.ekhn.de/veranstaltungen/einzelansicht/events/johann-sebastian-bach-weihnachtsoratorium-1.html

Zur Aufführung des W.O. 1-3 am 20.12.2025 um 18 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Maria Himmelskron:
Ausführende: Evangelische Kantorei Heusenstamm u. weitere Mitwirkende aus dem Projektchor des Ev. Dekanats Dreieich-Rodgau 
Kammerphilharmonie Rhein-Main 
Maria Portela Larisch (Sopran), 
Rebecca Aline Frese (Alt), 
Felix Läpple (Tenor), 
Christoph Kögel (Bass) 
Musikalische Leitung: Dekanatskantorin Dorothea Baumann.
Eintrittskarten gibt es in der Buchhandlung Das Buch, Frankfurter Straße 30. 
Reservierungen sind telefonisch unter (06104) 62975 oder per E-Mail an info@dasbuchheusenstamm.de möglich. 
Der Eintritt kostet 20 Euro für Erwachsene (ermäßigt 15 Euro).

Eva Schumann

Dekanatsprojekt Weihnachtsoratorium von J. S. Bach

Hier die Probentermine für spät Entschlossene (Bedingung zur Beteiligung ist allerdings Chorerfahrung):
Blockproben: samstags 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr (20.9./11.10./18.10./8.11.) abwechselnd in Langen und Dreieichenhain 
Wöchentliche Abendproben: mittwochs in Heusenstamm, dienstags in Götzenhain, donnerstags in Dreieichenhain und in Seligenstadt, jeweils ab 20.00 Uhr 
Vierzehntägliche Nachmittagsproben: sonntags 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr in Neu-Isenburg (7.9. bis 30.11.)
Wöchentliche Vormittagsproben: 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr in Dietzenbach (2. 9. bis 2.12.) 
Aufführungen:
06.12. 14.00 Uhr und 18.00 Uhr Familienkonzerte in Rüdesheim bzw. Dietzenbach,
20.12. 18.00 Uhr in Heusenstamm, Pfarrkirche Maria Himmelskron, 
13. oder 14.12. Konzert in Langen
21.12. 15.00 Uhr Familienkonzert, 18.00 Uhr Konzert in Dreieich 
(Generalprobe: 22.11. 10.00 bis 15.00 Uhr in Langen).
Geleitet werden die Aufführungen bzw. Proben von den Dekanats-Kantorinnen 
Dorothea Baumann (Heusenstamm/Seligenstadt), Claudia von Savigny (Dreieichenhain/Götzenhain), Elvira Schwarz (Langen), Elke Meyer (Neu-Isenburg) und von 
Dekanatskantor Christian Müller. 
Informationen: dorothea.baumann@ekhn.de, claudia.vonsavigny@ekhn.de, elvira.schwarz@ekhn.de, elke.meyer@ekhn.de, christian.mueller@ekhn.de

Mit Recht wird das Projekt auf der Website der Dreieichenhainer Burgkirche "ein musikalisches Abenteuer" genannt, denn das Weihnachtsoratorium ist ebenso ein Publikumsliebling wie eine heikle Herausforderung für Laienchöre. 
Es kann nur im Zusammenschluss mehrerer Ensembles gewagt werden.
Ein Flyer mit den genaueren Angaben zum Chorprojekt 2025 ist im Gemeindebüro zu erhalten.
Eva Schumann

Die Kantorei erhält die Zelter-Plakette, die höchste deutsche Auszeichnung für Amateurchöre

Eine erfreuliche Nachricht erreichte die Kantorei im Dezember 2023: Sie soll die höchste deutsche Auszeichnung für Amateurchöre erhalten, die Zelter-Plakette. Für die Bewerbung mussten die 110 Jahre unseres Bestehens stichhaltig dokumentiert werden. Anders als die reichlich belegten Aktivitäten der letzten sechs Jahrzehnte, waren die schriftlichen Spuren der Chor-Anfänge schwer zu finden. Weder erwiesen sich die Mitglieder des kleinen Dorfchors in und nach den Kriegsjahren als besonders schreibfreudig, noch interessierte sich die Presse für ihn.
Doch Obmann Rüdiger Jung unterzog sich tapfer der Mühe, das Chor-Archiv zu durchforsten. Seine Detektiv-Arbeit brachte denn auch Dokumente zutage, die in den Chroniken unserer Jubiläums-Festschriften noch nicht ausgewertet waren. Die Zelter-Plakette erinnert an den Komponisten Carl Friedrich Zelter (1758-1832), Chorleiter, Lehrer u.a. von Mendelssohn Bartholdy und Gründer bedeutender Musikinstitute. Als Leiter der berühmten Berliner Sing-Akademie pflegte er insbesondere die Chormusik und half, das damals fast vergessene Werk Johann Sebastian Bachs wieder zu entdecken. Es war die Singakademie, mit der Mendelssohn 1829 zum ersten Mal wieder die Matthäus-Passion aufführte. Bekannt ist Zelter heute nur noch durch seine Vertonungen von Volksliedern und Gedichten seines Freundes Goethe.
So wird die Plakette alljährlich an Chöre verliehen, die sich in im mindestens hundertjährigem Wirken "besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben", wie der Bundesverband Chor & Orchester auf seiner Website schreibt. Der erste Bundespräsident Theodor Heuss hat sie 1956 gestiftet, und verliehen wird sie von seinem heutigen Nachfolger.
Eva Schumann  

Geschichte der Kantorei

Die Kantorei geht zurück auf einen 1913 gegründeten „Evangelischen Männersingkreis“, dem sich im selben Jahr Frauen anschlossen. Der Kirchenchor trat in Gottesdiensten an Festtagen und gelegentlich zu weltlichen Festivitäten auf. Er gewann bald beachtliches Ansehen. Während der Chor in den ersten Jahrzehnten durch Lehrer geleitet wurde, entwickelte er sich ab 1972 unter dem Schul- und Kirchenmusiker Karl Rathgeber zur künstlerisch ambitionierteren Kantorei. Neben der Mitwirkung im Gottesdienst nahmen Konzertauftritte einen wichtigen Raum ein. In der zehnjährigen Wirkungszeit Rathgebers gab es 24 Aufführungen größerer geistlicher Werke, auch außerhalb von Heusenstamm im Rhein-Main-Gebiet.
Seit 1977 nennt sich der Chor offiziell „Evangelische Kantorei Heusenstamm“.1988 erhielt die Kantorei unter Rathgebers Nachfolger, dem Offenbacher Dekanatskirchenmusiker Wolfgang Weyrich, den erstmalig von der Stadt Heusenstamm verliehenen Kulturpreis. Weyrichs elfjährige erfolgreiche Chorarbeit setzte Gunhild Berck ab 1995 bis zu ihrem Tod 2011 fort.
2012 übernahm die Dekanatskirchenmusikerin Dorothea Baumann die Kantorei. Sie regte die Mitwirkung des Chors bei Musikprojekten des Dekanats an. Auslandskontakte der Kantorei begannen mit einem geistlichen Konzert in Heusenstamms französischer Partnerstadt St. Savin im Jahre 1977. Eine weitere Konzertreise nach St. Savin folgte 2002, gemeinsam mit dem Kammerorchester des Gymnasiums.
Besondere Höhepunkte aber bilden die seit 1989 in dreijährigem Rhythmus stattfindenden Konzerte mit der Tonbridge Philharmonic Society, bei denen gemeinsam in Heusenstamm und der Partnerstadt Tonbridge musiziert wird. Im Juni 2013 fand das neunte Treffen statt. Auch mit dem Coro Polifonico in Heusenstamms italienischer Partnerstadt Ladispoli bestehen Kontakte. Im Advent 2011 gab es einen ersten gemeinsamen Auftritt. Weitere Begegnungen gab es anlässlich der Reise der Kantorei nach Ladispoli im Oktober und beim Nikolausmarkt 2014.
Hauptaufgabe der Kantorei ist weiterhin die Mitgestaltung des Gottesdienstes, möglichst einmal im Monat. Regelmäßig singt sie in der Christmette und am zweiten Weihnachtsfeiertag. Tradition ist auch die Adventsmusik zum Nikolausmarkt. Zur intensiven Vorbereitung größerer Projekte dient einmal jährlich eine Wochenend-Klausur.
Text: Eva Schumann

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