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Vorweg

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Eltern,

wir freuen uns über Ihr Interesse an der Kindertagesstätte JONA der Ev. Kirche Heusenstamm und grüßen Sie herzlich.
Die pädagogischen Fachkräfte, die Leitung der Einrichtung und wir, der Kirchenvorstand, sehen es als unsere Aufgabe, ein Stück der Gnade und Freiheit Jesu Christi in unserer Einrichtung erfahrbar zu machen.
Wir sind aufmerksam für die religiösen Fragen der Kinder und bieten dafür Zeit und Raum.
Unser Ziel ist es, Kindern einen sicheren Ort zu geben, an dem sie mit Freude und geschützt sein können, wie sie sind.
Gemeinsam mit anderen Kindern sollen sie die Welt erkunden und von der Liebe Gottes zu den Menschen hören und diese erleben. Jeder Mensch ist einmalig und wertvoll – deshalb bekommt jedes Kind die gleiche Chance. Wir wollen im Miteinander Regeln erproben, die unser Zusammenleben menschlich gestalten. Unsere christliche Tradition hilft uns, gemeinsam zu entwickeln, wie es bei uns sein soll: ein Miteinander in Vertrauen, Respekt und Geduld.
Gemeinsam mit den Kindern entdecken die Erzieherinnen und Erzieher die Welt – vor Ort in der Einrichtung, in der Kirche oder unterwegs.
Wir ermutigen die Kinder, ihre Fragen zu stellen, selbst Anregungen und Lösungen zu finden. Bildung ist weit mehr als abfragbares Wissen: Wir wollen Ermutigung, Hoffnung, Vertrauen und Trost in den Kindern fördern. Um die christlichen Werte und Traditionen zu vermitteln, hören die Kinder die biblischen Geschichten, feiern gemeinsam christliche Feste, singen und beten.
Denn nur wer die eigene Herkunft kennt, kann auch die anderen akzeptieren.
Zu unserer Gemeinschaft gehört, dass Kinder anderer Religion und Tradition willkommen sind und wir besonders auf ihre Bedürfnisse achten.
Ein enger Draht zu den Familien ist uns wichtig – wir laden junge Familien in der Gemeinde zu Veranstaltungen gezielt ein, die sich an kleine Kinder richten (Taufe, Tauferinnerung, Familiengottesdienste mit der Kindertagesstätte, Minikirche, Kinderkirche).
Die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Leitung der Tagesstätte beraten die Familie bei ihren Fragen. Die Pfarrer stehen bei seelsorgerlichen Anliegen zur Verfügung.
Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Kinder.
Pfarrerin Susanne Winkler  

Traumberuf Kitaleiterin

Es gibt viel zu tun und wenn mich jemand fragt, „ was machst Du eigentlich den ganzen Tag“, dann bin selbst überrascht wie vielfältig und vollgepackt mein Arbeitstag als Kitaleiterin in der Kita Jona ist. Vielleicht ist es für Sie interessant und darum plaudere ich etwas aus meinem „Nähkästchen“.
Es ist Montag, ich radle mit meiner Kollegin gemeinsam von Langen nach Heusenstamm, wir nehmen uns vor, nicht über die Arbeit der kommenden Woche zu sprechen. Das gelingt uns in der Regel nicht und wir sind nach einigen Kilometern mittendrin in der Reflektion oder der Planung.
Nach 14 Kilometern steige ich in der Leibnizstraße vom Rad, und bereits auf dem Parkplatz werde ich in kurze Gespräche mit Eltern und Kindern verwickelt. Auf dem Weg in mein Büro werde ich von Kolleginnen begrüßt, bekomme Informationen über den aktuellen Krankenstand, wo es eng wird und wer ganz dringend mit mir sprechen möchte.
Mit meiner Radtasche, Helm auf dem Kopf und in Radmontur, nehme ich die Infos entgegen und begebe mich in mein Büro. Dort liegen Zettel mit weiteren Botschaften, die meistens viel Flexibilität von meinem Team und mir fordern. Während der PC hochfährt, habe ich Zeit, mich umzuziehen und meine Wasserflasche zu füllen. Ich plane den Tag und bin guter Dinge, je nach Terminen mal mehr mal weniger. Zwischendurch und je nach dem, klingelt das Telefon, in der Regel 30- bis 40 mal am Tag.
In der Zeit der Platzvergabe sind es viele verzweifelte Mütter und Väter, die dringend einen Kita- oder Krippenplatz für ihr Kind benötigen. Oder Kita-Eltern, Kollegen, der Träger, die Stadt, der Kreis, das Jugendamt, Vertreter, Fotografen, Essenslieferanten, Reinigungsfirmen etc.
Einige Gespräche sind überflüssig und kurz, besonders die von Menschen, die uns etwas verkaufen möchten, was wir nicht brauchen. Aber die meisten Anrufe sind wichtig, nötig, wertvoll. Sie erfordern Konzentration, Anteilnahme, Ansichten, Fachwissen und tragen dazu bei, dass die Kita Jona gut funktioniert.
Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist die Planung und Organisation von pädagogischen und organisatorischen Abläufen, Dienstplänen, die Kooperationen mit den Grundschulen, Beratungsstellen, der Kirchengemeinde, des Dekanats, der Stadt Heusenstamm, der Musikschule, dem Elternbeirat und weiteren Stellen.
Dabei helfen mir meine beiden Stellvertreter und die Kolleginnen und Kollegen. Letztendlich bin aber ich dafür verantwortlich und immer darauf fokussiert zum Wohle der mir anvertrauten Kinder zu handeln. Dafür sind Ruhe, Zeit, Regeln und Absprachen wichtig. An vielen Tage gelingt dies gut! Aber es gibt immer etwas, das zu kurz kommt oder besser laufen könnte. Denn da wo Menschen sind, passieren Fehler. Pünktlich Feierabend habe ich selten. Sei es, wegen Eltern, die im Stau stehen oder liegengebliebener Rechnungen. Das ist Alltag und gehört für mich dazu.
In einem normalen Monat habe ich drei Termine am Abend oder am Wochenende, manchmal auch mehr. Wie Elternbeiratssitzungen, Elternabende, Dekanatssitzungen, Besuchsgruppen von KV und Stadt, Planungsgruppen, Tag der offenen Türen, Einladungen zu Verabschiedungen/o.ä., Jubiläen, Veranstaltungen an Wochenenden, Gottesdienste.
Mein Alltag als Kitaleiterin in der Kita Jona mit mehr als 30 Mitarbeitenden und bis zu 114 Kindern, ist eine Wundertüte, und es passiert immer etwas Unvorhergesehenes. Die Arbeit ist vielfältig, abwechslungsreich und nie bedeutungslos. Zwischen all diesen Aufgaben, gibt es viele wunderbare Mikrosituationen mit den Kindern, den Fachkräften und Eltern, die wertvoll sind und mein Herz berühren.
An guten Tagen radle ich zufrieden nach Hause. An weniger guten Tagen sorge ich für mich.
Ich habe meinen Traumberuf gefunden.
Herzlichst, Kerstin Wunderlich

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