Gospelkonzert am 29.06.2025
Am Sonntag, den 29.06.2025 lädt der Gospelchor Sie und euch herzlich zum diesjährigen Sommerkonzert um 18.00 Uhr in der Kirche ein. Im letzten Jahr feierte der Chor seine Konzertpremiere und nun soll es munter weiter gehen und eine Tradition geschaffen werden. Dafür bedienen wir uns wieder der wunderbaren, abwechslungsreichen und stimmungsvollen Gospelmusik und freuen uns, wenn Sie und ihr mit uns gemeinsam das Konzert zu einem wunderbaren Erlebnis werden lasst! Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Wir sind schon voller Vorfreude! Sehen und hören wir uns? David Sixt
Gospelchorauftritt im Gottesdienst am 26.01.2025
Im Gottesdienst mit Pfarrerin Corinna Klodt wurden die im Gospelworkshop unter Leitung von Christian-David Sixt erarbeiteten Gospelsongs präsentiert sowie unsere neue Gemeindesekretärin Stefanie Zahn begrüßt. Wir wünschen ihr alles Gute für ihren Dienst!
Im Anschluss kamen ca. 45 Interessierte zur Gemeindeversammlung im Gemeindesaal Frankfurter Straße 80 zusammen. Vikarin Eva Lawrenz berichtete über ihr Projekt „Segen to go", der neue Imagefilm über unsere Gemeinde wurde vom Videografen Stefan Witzel vorgestellt und gezeigt.
Die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands Elke John berichtete über weitere aktuelle und durchgeführte Vorhaben. Pfarrerin Susanne Winkler stellte die Entwicklung des Nachbarschaftsraums sowie die Planung des Lifteinbaus im Familienzentrum vor.
Im Anschluss konnten Fragen gestellt und Anregungen zur Entwicklung der Gemeinde gegeben werden.
Es war ein konstruktiver und fröhlicher Austausch bei Kaffee und Kuchen.
Pfarrerin Corinna Klodt dankte allen, die mitgewirkt und interessiert teilgenommen haben.
Katharina Nüdling
Konzert des Gospelchors am 30.06.2024 auf YouTube
Kantorei: Auf zum musikalischen Abenteuer!
Kaum ist Ostern vorbei, denkt die Kantorei schon an Weihnachten - genau genommen: an Bachs Weihnachtsoratorium.
Im Rahmen des neuen Dekanats-Chorprojekts studiert auch unser Chor das Werk ein und wird es am Samstag des 3. Advents, am 13.12.2025 in der Kirche Maria Himmelskron in Heusenstamm aufführen. Die Proben haben im Mai begonnen. In den Dekanatsgemeinden Langen, Götzenhain, Dreieichenhain und Neu-Isenburg wird für die Aufführungen in den Kirchen von Jügesheim, Dietzenbach, Langen und Dreieich schon seit Anfang des Jahres in Block- und Abendproben gearbeitet.
Mit Recht wird das Projekt auf der Website der Dreieichenhainer Burgkirche "ein musikalisches Abenteuer" genannt, denn das Weihnachtsoratorium ist ebenso ein Publikumsliebling wie eine heikle Herausforderung für Laienchöre. Es kann nur im Zusammenschluss mehrerer Ensembles gewagt werden.
Weniger fordernd sind die Chorwerke, mit denen die Kantorei am Pfingstmontag, den 09.06.2025 den ökumenischen Gottesdienst in Maria Himmelskron mitgestaltet.
Ein sommerliches Konzert im AWO-Heim folgt am 02.07.2025.
Danach verabschiedet sich die Kantorei mit einer kleinen Abschlussfeier in die Ferien. Nach den Sommerferien beginnen die Proben wieder am 20.08.2025.
Das Wochenende 12. bis 14.09.2025 in Bad Soden-Salmünster ist vor allem der intensiven Arbeit am Weihnachtsoratorium gewidmet.
Ein Flyer mit den genaueren Angaben zum Chorprojekt 2025 ist im Gemeindebüro zu erhalten.
Die wöchentlichen Abendproben dienstags in Götzenhain und Neu-Isenburg, donnerstags in Dreieichenhain und sowie an weiteren Terminen u.a. an Wochenenden haben bereits im Januar begonnen.
Zwar kann die Kantorei in diesem Jahr gleich drei 90. Geburtstage feiern, doch sorgen zwei jugendliche neue Mitglieder zum Ausgleich. Wie gut, Lehrer im Chor zu haben, die in der Schülerschaft werben können! Wir freuen uns sehr über die beiden "Küken" Leonarda und Noël. Nun können wir hoffen, dass noch mehr Sangeslustige ihrem Beispiel folgen.
Sie sind stets willkommen.
Näheres erfährt man bei den Proben mittwochs ab 20 Uhr im Familienzentrum Leibnizstraße 57 oder bei Chorleiterin Dorothea Baumann (Tel. 0157- 85045870) und Obmann Rüdiger Jung (Tel. 06102-288 1770).
Eva Schumann
Die Kantorei erhält die Zelter-Plakette, die höchste deutsche Auszeichnung für Amateurchöre
Eine erfreuliche Nachricht erreichte die Kantorei im Dezember 2023: Sie soll die höchste deutsche Auszeichnung für Amateurchöre erhalten, die Zelter-Plakette. Für die Bewerbung mussten die 110 Jahre unseres Bestehens stichhaltig dokumentiert werden. Anders als die reichlich belegten Aktivitäten der letzten sechs Jahrzehnte, waren die schriftlichen Spuren der Chor-Anfänge schwer zu finden. Weder erwiesen sich die Mitglieder des kleinen Dorfchors in und nach den Kriegsjahren als besonders schreibfreudig, noch interessierte sich die Presse für ihn.
Doch Obmann Rüdiger Jung unterzog sich tapfer der Mühe, das Chor-Archiv zu durchforsten. Seine Detektiv-Arbeit brachte denn auch Dokumente zutage, die in den Chroniken unserer Jubiläums-Festschriften noch nicht ausgewertet waren. Die Zelter-Plakette erinnert an den Komponisten Carl Friedrich Zelter (1758-1832), Chorleiter, Lehrer u.a. von Mendelssohn Bartholdy und Gründer bedeutender Musikinstitute. Als Leiter der berühmten Berliner Sing-Akademie pflegte er insbesondere die Chormusik und half, das damals fast vergessene Werk Johann Sebastian Bachs wieder zu entdecken. Es war die Singakademie, mit der Mendelssohn 1829 zum ersten Mal wieder die Matthäus-Passion aufführte. Bekannt ist Zelter heute nur noch durch seine Vertonungen von Volksliedern und Gedichten seines Freundes Goethe.
So wird die Plakette alljährlich an Chöre verliehen, die sich in im mindestens hundertjährigem Wirken "besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben", wie der Bundesverband Chor & Orchester auf seiner Website schreibt. Der erste Bundespräsident Theodor Heuss hat sie 1956 gestiftet, und verliehen wird sie von seinem heutigen Nachfolger.
Eva Schumann
Geschichte der Kantorei
Die Kantorei geht zurück auf einen 1913 gegründeten „Evangelischen Männersingkreis“, dem sich im selben Jahr Frauen anschlossen. Der Kirchenchor trat in Gottesdiensten an Festtagen und gelegentlich zu weltlichen Festivitäten auf. Er gewann bald beachtliches Ansehen. Während der Chor in den ersten Jahrzehnten durch Lehrer geleitet wurde, entwickelte er sich ab 1972 unter dem Schul- und Kirchenmusiker Karl Rathgeber zur künstlerisch ambitionierteren Kantorei. Neben der Mitwirkung im Gottesdienst nahmen Konzertauftritte einen wichtigen Raum ein. In der zehnjährigen Wirkungszeit Rathgebers gab es 24 Aufführungen größerer geistlicher Werke, auch außerhalb von Heusenstamm im Rhein-Main-Gebiet.
Seit 1977 nennt sich der Chor offiziell „Evangelische Kantorei Heusenstamm“.1988 erhielt die Kantorei unter Rathgebers Nachfolger, dem Offenbacher Dekanatskirchenmusiker Wolfgang Weyrich, den erstmalig von der Stadt Heusenstamm verliehenen Kulturpreis. Weyrichs elfjährige erfolgreiche Chorarbeit setzte Gunhild Berck ab 1995 bis zu ihrem Tod 2011 fort.
2012 übernahm die Dekanatskirchenmusikerin Dorothea Baumann die Kantorei. Sie regte die Mitwirkung des Chors bei Musikprojekten des Dekanats an. Auslandskontakte der Kantorei begannen mit einem geistlichen Konzert in Heusenstamms französischer Partnerstadt St. Savin im Jahre 1977. Eine weitere Konzertreise nach St. Savin folgte 2002, gemeinsam mit dem Kammerorchester des Gymnasiums.
Besondere Höhepunkte aber bilden die seit 1989 in dreijährigem Rhythmus stattfindenden Konzerte mit der Tonbridge Philharmonic Society, bei denen gemeinsam in Heusenstamm und der Partnerstadt Tonbridge musiziert wird. Im Juni 2013 fand das neunte Treffen statt. Auch mit dem Coro Polifonico in Heusenstamms italienischer Partnerstadt Ladispoli bestehen Kontakte. Im Advent 2011 gab es einen ersten gemeinsamen Auftritt. Weitere Begegnungen gab es anlässlich der Reise der Kantorei nach Ladispoli im Oktober und beim Nikolausmarkt 2014.
Hauptaufgabe der Kantorei ist weiterhin die Mitgestaltung des Gottesdienstes, möglichst einmal im Monat. Regelmäßig singt sie in der Christmette und am zweiten Weihnachtsfeiertag. Tradition ist auch die Adventsmusik zum Nikolausmarkt. Zur intensiven Vorbereitung größerer Projekte dient einmal jährlich eine Wochenend-Klausur.
Text: Eva Schumann