Religionen im Gespräch
Offen für alle Interessierten
Unterschiedliche Menschen möchten einander besser kennenlernen.
Woran glaube ich und was ist mir wichtig? Wie ist das bei dir?
Wo entdecken wir Gemeinsamkeiten und wo Unterschiede?
Was fasziniert uns? Was irritiert uns?
Das sind wichtige Fragen, auch wenn sie nicht immer leicht zu beantworten sind.
Wir treffen uns einmal monatlich, Jugendliche und Erwachsene.
Miteinander zu reden ist besser als nur übereinander.
Die meisten Treffen beginnen mit kurzen Impulsen und danach ist Zeit zum intensiven und persönlichen Gespräch.
Herzliche Einladung, einfach einmal vorbeizuschauen.
Wir sind keine feste Gruppe. Man kann zu jedem Treffen dazukommen.
Die Treffen finden 1x monatlich an einem Donnerstag von 19.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr im evangelischen Familienzentrum Gemeindehaus Leibnizstr. 57 statt.
Unsere Email Adresse ist: religionen-im-gespraech@t-online.de
Wenn Sie gerne an unseren Treffen teilnehmen und den Hol- und Bringdienst in Anspruch nehmen möchten, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro.
Unsere nächsten Gesprächs- und Begegnungsabende
1x monatlich donnerstags von 19.30 - ca. 21.00 Uhr
Treffpunkt ist im Familienzentrum für alle Generationen - Ev. Gemeindehaus Leibnizstr. 57
oder als Videokonferenz (Link bitte unter religionen-im-gespraech@t-online.de erfragen)
26.06.2025 19.30 - 21.00 Uhr (siehe Veranstaltungen)
Im Juli haben wir Sommerpause
21.08.2025 19.30 - 21.00 Uhr Jugend und Glaube im digitalen Zeitalter
Es kann auch kurzfristig zu Themenänderungen kommen.
Besuch der Bait-ul-Baqi Moschee in Dietzenbach
Am Donnerstag, 15.05.2025 traf sich die Gruppe "Religionen im Gespräch" zu einer Führung durch die Bait-ul-Baqi Moschee in Dietzenbach. Bei der Besichtigung der Gebetsräume konnten die Besucher Fragen an den Imam der Gemeinde stellen. So entstand ein ausführliches und interessantes Gespräch über Leben und Glauben von Muslimen in Dietzenbach. Vielen Dank an die Gemeinde für ihre Zeit und die herzliche Atmosphäre!
Pfr. Corinna Klodt
Religionen im Gespräch – Rückblicke
Die Frühjahrstreffen 2025
Die Bedeutung Abrahams
Im Februar trafen wir uns in großer Runde zum Thema „Abraham in den drei monotheistischen Religionen“. Zwei Impulsvorträge beleuchteten die Figur Abrahams aus christlicher und muslimischer Sicht. Anschaulich schilderte ein Teilnehmer, dass zum Beispiel der Name Abrahams beim täglichen Gebet der Muslime angerufen wird.
Für Muslime ist Abraham Mitbegründer des Islam, weil aus seinem Sohn Ismael, so erzählen es Bibel und Koran, die arabischen Völker hervorgingen. Entsprechendes dazu findet sich in der jüdischen Heiligen Schrift (das Alte Testament der christlichen Bibel).
Im Christentum gilt Abraham hingegen vor allem als Vorbild im Glauben an Gott. So konnten die Teilnehmer Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Bedeutung von Abraham in ihrer Religion entdecken: Trotz der festgestellten Unterschiede überwog dabei die Wahrnehmung der Verbundenheit. Denn, so stellte ein Teilnehmer fest, wenn Abraham unser aller Vater ist (biologisch oder als Vater im Sinn eines Vorbilds im Glauben), dann sind wir untereinander Geschwister.
Iftar-Abend im Ramadan
Im März gestalteten unsere muslimischen Freunde ein Fastenbrechen, den sogenannten Iftarabend für uns. Neben leckerem Essen an einladend gedeckten Tischen gab es an jedem Tisch kleine Kärtchen mit Fragen und Gesprächsimpulsen. Eine tolle Idee, um miteinander leicht ins Gespräch zu kommen und den Tischnachbarn kennenzulernen.
Wir sprachen die verschiedenen persönlichen Fastenrituale und die spirituelle Seite des Fastens an. Vor dem Essen wurden Gebete und Fürbitten gesprochen und für das Essen gedankt. Final gab es die Zahnmiete. Üblicherweise bekommt man etwas Süßes mit auf den Weg, dieses Mal bekamen wir ein kleines Fläschchen mit Blumensamen mit, eine besonders schöne symbolische Geste.
Es war ein sehr schöner und geselliger Abend und wir bedanken uns herzlich bei unseren muslimischen Freunden, dass sie uns an ihrer Fastentradition teilhaben ließen.
Die Bedeutung von Namen
Im April ging es um „Namen“. Die Teilnehmer erzählten von Namen mit biblischem Hintergrund und von Namen, die in der islamischen Tradition wichtig sind. So fiel auf, dass in der christlichen Tradition viele Namen mit „el“ enden, was „Gott“ bedeutet: Daniel, Michael, Samuel, Gabriel. Auch im Islam ist die Namenswahl für das Kind sehr wichtig, denn der Name steht für die Identität des Kindes. Gerne werden auch hier Namen mit Bezug auf Gott gewählt: Abdullah heißt zum Beispiel Diener Allahs. Aber auch Yusuf (Josef) oder Ibrahim (Abraham) sind beliebte Namen im Islam. Schon sieben Tage nach der Geburt wird das Baby in einer Zeremonie feierlich mit seinem Namen genannt und Gott darum gebeten, dass das Kind so werde, wie es sein Name verspricht.
Die Teilnehmer erzählten auch Geschichten von ihrem eigenen Namen: Was er für sie bedeutet und warum ihre Eltern ihnen den Namen gegeben haben. So war es für alle ein kurzweiliger Abend mit vielen neuen Erkenntnissen, interessanten Namen und Gelegenheit zum Lachen.
Silke Poehls und Pfarrerin Corinna Klodt